Fokus – das vielleicht wichtigste im Training 

Wir wollen alle möglichst effektiv trainieren. Das Beste aus dem Workout herausholen und auf bestem Wege unsere Ziele erreichen. Dafür suchen wir uns die ausgetüfteltsten Trainingspläne, investieren viel Zeit und Arbeit, trainieren vielleicht sogar mit einem professionellen Personal Trainer zusammen. Aber all diese Dinge können nicht ihr bestes tun, wenn eines nicht stimmt: der Fokus!

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Was ist Fokus? 

Mit Fokus meine ich hier vor allem Konzentration auf Dich und Deine Bewegungen während des Trainings.
Hast Du schon mal folgendes probiert: Gehe eine Treppe rauf und denke an irgendetwas anderes. Das Treppensteigen ist eine Nebenhandlung, Dein Körper macht, was von ihm verlangt wird, allerdings wird wenig Aufmerksamkeit darauf verschwendet. Wahrscheinlich nimmst Du nicht mal wahr, dass Du Dich bewegst.
Jetzt gehe die selbe Treppe hinauf und konzentriere Dich auf Deine Bewegung. Setze bewusst einen bestimmten Fuß auf die nächste Stufe, stell Dir vor, wie Du die Stufe gefühlt in den Boden drückst, dadurch Dein Bein aktiv streckst, um einen Schritt weiter zu kommen. Plötzlich nimmst Du die Bewegung und sogar die körperliche Arbeit und die muskuläre Anspannung war. Dein Nervensystem ist voll aktiviert und die Bewegung wird zur Haupthandlung. Oben angekommen hast Du ein ganz anderes körperliches Gefühl, als bei der ersten Variante.
Das ist der elementare Faktor, den ich mit Fokus meine.
Dieser Ansatz kommt aus dem Achtsamkeitstraining, bei dem man sich auch deutlich mehr mit sich selbst auseinander setzt, um seine Handlungen, Wahrnehmungen und Empfingen besser einschätzen und kontrollieren zu können.
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Fokus im Training 

Wenn Du mit Fokus trainierst, konzentrierst Du Dich bei jeder Bewegung auf Deine genaue Ausführung und bist vollkommen bei der Sache.
Du lässt Dich gänzlich auf Deine Übung ein, lässt Dich nicht ablenken und denkst nicht an die Erledigungen, die später auf Dich warten. Das Training wird zur Haupthandlung und jede einzelne Wiederholung wird so wichtig und mit einer Aufmerksamkeit ausgeführt, als würde ein Schiedsrichter sie bewerten wollen.

Was bringt Fokus im Training? 

Durch diese deutliche Lenkung Deiner Aufmerksamkeit wird Dein Nervensystem in Dein Training bewusster mit einbezogen. Dein Nervensystem ist die Basis für eine gesunde Bewegung. In Deinem Kopf triffst Du die Entscheidung, z.B. den Arm zu heben. Dann leitet Dein Nervensystem, beginnend in Deinem Gehirn, über die Nervenbahnen diesen Befehl zu Deiner Muskulatur weiter, die letztendlich die Bewegung ausführt. Bei Bewegungen, die Du oft durchführst geschieht dies automatisch und tendenziell fehlerfrei. Da wir allerdings im Alltag deutlich zu wenig Bewegung erfahren und viel zu viel sitzen, kommen die meisten Bewegungsmuster im normalen Tagesablauf zu kurz. Die Folge ist eine mangelhafte Kommunikation zwischen Kopf und Muskel (auch mind-muscle-connection genannt). Nervenbahnen, die nicht oft genutzt werden, verkümmern. Das ist der Grund weswegen sich eine Bewegung komisch, unrund oder einfach unmöglich anfühlt, wenn Du sie lange nicht oder noch nie gemacht hast.
Nun ist unser Körper ein solcher Überlebenskünstler, dass er auch neue oder ungewohnte Bewegungen erledigt, auch wenn er mit einer sauberen Ausführung überfordert ist. Das ist gemeint, wenn wir beim Training von Kompensationen reden. Der Körper nutzt Muskeln für Bewegungen, die eigentlich nicht beteiligt sind und die eigentlich für diese Bewegung zuständigen Muskeln bleiben im Winterschlaf. Ganz besonders ausgeprägt ist dieses Phänomen in der Schulter- und Hüftpartie. Deswegen haben sehr viele Menschen Nackenverspannungen oder andere Schulterprobleme oder auch Rückenschmerzen. Weitere konkrete Beispiele für Kompensationsbewegungen und ihre schädigenden Folgen findest Du im letzten Blog über die Bedeutung einer Bewegungsanalyse vor dem Personal Training beschrieben.
Durch eine gezielte Konzentration auf die neue und ungewohnte Bewegung merkst Du plötzlich, wie sich die Übung ganz anders anfühlt. Dir gelingt eine Ansteuerung in einem Bereich, der vorher gar nicht involviert war. Damit setzt Du die Grundlage für die Reaktivierung Deiner Nervenbahnen und das (wieder) Erlernen der Bewegung.
Du wirst feststellen, dass Dein Training sich intensiver, anstrengender und effektiver anfühlt. Und das ist es auch!
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Steffi

Steffi

Eine Antwort

  1. Gut zu wissen, dass die deutliche Lenkung der Aufmerksamkeit das Nervensystem ins Training bewusster mit einbezieht. Mein Onkel möchte sein Nervensystem trainieren. Er möchte durch die erhöhte Aufmerksamkeit gerade die beim Fitnesstraining erzielten Ergebnisse verbessern.

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