Alles über Barfuß Training

Warum Barfußschuhe nicht ausreichen

Unsere Füße sind wohl die am meisten unterentwickelsten und vernachlässigten Körperteile an uns. In meinem umfangreichen Blog zur tiefen Hocke, habe ich bereits angerissen, wie das Tragen von Schuhen unsere Füße von klein auf verhätschelt.
In diesem Blog will ich nun etwas tiefer in die Fuß-/Schuh-Problematik eintauchen. Er ist zwar etwas länger geworden, aber ich hoffe, dass er dazu beiträgt, viele Menschen für das Thema Fußgesundheit zu sensibilisieren.
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Im ersten Teil möchte dir aufzeigen, auf welche vielfältigen Arten unsere Füße verkümmern und wie das mit unserem Lebensstil zusammenhängt. Im zweiten Teil geht es um Barfußschuhe, Barfuß Joggen/Laufen und wie du den Umstieg sicher meisterst. Und im dritten und letzten Teil zeige ich dir simple aber effektive Übungen und Lebensstilveränderungen, mit denen deine Füße wieder gesund und belastbar werden. Sowohl mit Barfußschuhen/ Minimalschuhen als auch komplett barfuß.

Mein persönlicher Weg zum Barfußlaufen/Joggen

Als ich vor über 8 Jahren meine ersten Barfußschuhe anzog, war mir noch nicht bewusst, was sich für meine Füße dadurch alles verändert. Damals joggte ich noch mit korrektiven Schuheinlagen, die mir mein Orthopäde gegen Knick-Senk-Plattfüße verschrieben hatte. Nun suchte nach einem minimaleren Schuhwerk für meine ergänzenden Lauf-ABC Einheiten. Damit wollte ich meine Fußmuskeln stärken und meinen Körper belastbarer für mein Lauftraining machen. So kam ich zu meinen ersten Barfußschuhen.

Barfußlaufen trotz schwacher Füße und Einlagen?

Damals waren meine Füße käsebleich und relativ schmerzempfindlich. Ein unvorsichtiger Schritt auf trockenes Laub und Äste genügte, um eher schmerzhafte und unangenehme Sinneserfahrungen auszulösen. Selbst lockeres Barfuß-Laufen auf einer Wiese, führte nach nur wenigen Minuten zu harten Waden und schmerzenden Füßen. Ich gebe zu, in diesen Momenten zweifelte ich durchaus an meinen Trainingsmaßnahmen. Ich fragte mich, ob es richtig war, einerseits entlastende Einlagen zu tragen und mich andererseits beim Barfußlaufen bewusst diesen hohen Belastungen auszusetzen? Denn offensichtlich waren meine Füße, bereits in den hochgedämpften Premium-Laufschuhen, zu schwach für die beim Laufen auftretenden Belastungen gewesen. Aufgrund meiner Überpronation (starkes nach innen Knicken im Sprunggelenk) glaubte ich auf extra stabile und stützende Laufschuhe angewiesen zu sein.
Auch im Alltag trug ich Einlagen, die ich in mehreren Ausführungen für verschiedene Schuhe hatte. Eigentlich war der Rest an mir kerngesund und belastbar. Wie konnte es soweit kommen, dass meine Füße dann so schwach waren und ich auf diese „Krücken“ angewiesen war? Das wollte irgendwie nicht in meinen Kopf. Ich war aber fest entschlossen, etwas daran zu ändern und mich von den Einlagen los zu sagen. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die Gewöhnung an härtere Untergründe bis heute andauern würde. In diesem Blog will ich dir u.a. auch erklären, warum das so lange dauert und im Grunde ein lebenslanger Prozess sein kann.

Teil 1: Das Problem fehlender Lasten und Sinneseindrücke

Wer von euch erinnert sich noch an den Orcawal Keiko, aus dem Film Free Willy? Wie auf dem Bild zu sehen, hatte der Orca eine abgeknickte Rückenflosse. Dieses Merkmal kann bei jedem in Gefangenschaft lebenden Schwertwal beobachtet werden.
Keiko in wild
Heute weiß man auch ganz genau, was zu diesem beobachtbaren Phänomen führt. Es ist schlicht und ergreifend die Abwesenheit von höheren Lasten, wie sie normalerweise in der Natur auf den Körper wirken. In Freiheit lebende Schwertwale tauchen oft sehr tief, wobei das Gewebe in der Tiefe hohem Wasserdruck ausgesetzt wird. Auch wirken bei schnellen Zwischensprints sehr hohe Kräfte auf die Rückenflosse. Diese Kräfte fehlen allerdings fast gänzlich bei in Gefangenschaft lebenden Tieren. Zudem hat man beobachten können, dass eingesperrte Schwertwale immer gegen den Uhrzeigersinn im Becken schwimmen, was natürlich ebenfalls eine weitere einseitige Belastung darstellt. Diese Faktoren zusammengenommen führen letztendlich dazu, dass das Bindegewebe der Rückenflosse irgendwann erschlafft und schließlich abknickt.
In der Evolution des Wales war es bisher nicht notwendig, einen zusätzlichen Muskel zu Stabilisation der Rückenflosse zu entwickeln. Es reichten die natürlich wirkenden Kräfte, um das haltende Bindegewebe ausreichend zu festigen. Kräfte, die in Gefangenschaft allerdings zu selten und zu niedrig sind, um für das Bindegewebe ausreichende Erhaltungsreize darzustellen. Bei uns Menschen ist das in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich.

Der unterforderte Steinzeitmensch

Heute ist klar belegt, dass sich der frühe Mensch an einem wesentlich höheren Aktivitätsniveau, als dem heutigen, entwickelt und optimiert hat. Im Vergleich zur damaligen alltäglichen Belastung, ist unsere heutige durchschnittliche Aktivität eher mit einer Inaktivität gleichzusetzen.
Genau wie bei in Gefangenschaft lebenden Orcas, sind bei den meisten Menschen bereits deutliche Spuren des bewegungsarmen Lebensstils am Bewegungsapparat erkennbar. Weil wir Menschen jedoch alle unter einer sehr ähnlichen „Entlastungs-Symptomatik“ leiden, springt uns diese Tatsache nicht so ins Gesicht, wie bei der abgeknickten Orcaflosse. Schauen wir uns mal genauer an, was das für unsere Füße bedeutet.

Schuhe unterfordern unsere Füße

Plattfüße, Knickfüße, Ballenzehen, Hühneraugen und Fersensporne sind nur einige der Fußleiden, die dem Schuhetragen zugeschrieben werden können. Füße von Menschen, die den Großteil ihres Lebens barfuß gingen, unterscheiden sich stark von denen, die ihr gesamtes Leben in Schuhen fristen mussten. Beschuhte Füße sind eher schwach, unbeweglich und die Knochen, Bänder und Gelenke sind nicht stark belastbar. Wehe es wirken plötzlich hohe Kräfte auf dieses fragile Körperteil ein. Kräfte wie sie z.B. beim schnellen Laufen entstehen. Oder wenn man plötzlich ungünstig in ein Loch, auf eine Baumwurzel oder eine Bordsteinkante auftritt. Für einen zivilisierten Fuß können diese natürlich vorkommenden Unebenheiten bereits zu viel sein und zur Verletzung führen. Aufgrund zu niedriger Lasten, fehlen unseren Füßen die erforderlichen Reize, zur Erhaltung eines gesunden Muskel- und Bandapparats.
Das führt soweit, dass viele Menschen bereits von unebenen Untergründen überfordert sind, weshalb unsere Umwelt auch von flachen Böden geprägt ist. Unsere Füße leiden an einer Überdosierung an flachen, harten Böden und vermissen allerlei unebene Untergründe. Wurzeln, Äste, Kieselsteine, große Steine, Geröll oder einfach Unebenheiten, wie weiche und harte Vorsprünge und Aushöhlungen des Bodens. Mit seinen 33 Gelenken ist unser Fuß perfekt dafür gemacht, sich mit kleinen Bewegungen an die Beschaffenheit des Bodens anzupassen. Fehlen diese Belastungsreize ein Leben lang, bilden sich die ausgeklügelten Strukturen des Fußes entsprechend zurück. Ganz getreu dem Motto „form follows function“.
Unsere Knick-/Senk- und Plattfüße sind zum Pendant der abgeknickten Rückenflosse des Orca-Wals geworden. Aufgrund des lebenslangen Schuhetragens ist die Fuß-Sensorik der meisten Menschen relativ unterentwickelt. Das Gleiche lässt sich für die allgemeine Koordinationsfähigkeit, Kraft, Beweglichkeit und Belastbarkeit sagen. Es wird Zeit, dass wir unsere Füße langsam wieder an die Wildnis gewöhnen und damit gesund machen. Denn auf unsere Füße wirkt die Unterforderung durch unseren modernen Lebensstil gleich in mehrfacher Hinsicht schädlich.

Füße, Bänder, Gelenke, Knochen und Muskeln
Der Fuß besteht aus 33 Gelenken, 114 Bändern und 20 Muskeln. Diese Strukturen brauchen für den Erhalt eines gesunden Funktionzustands reichhaltige Bewegungen und die Konfrontation mit unterschiedlichen Lastprofilen.

7 Arten der Fuß-Unterforderung durch Schuhe und unseren bewegungsarmen Alltag

1. Mangelnde Bewegung

Durch den bewegungsarmen Alltag tragen uns unsere Füße ohnehin nur wenige Schritte durch die Welt.

2. Abschirmung von natürlichen Lasten

Und wenn unsere Füße uns tragen dürfen, sind sie meistens von gut dämpfenden Schuhen umhüllt. Schuhe, die den größten Anteil der sonst natürlich wirkenden Kräfte von den Füßen fernhalten.

3. Mangelnde Bewegungsqualität durch monotone Untergründe

Wenn wir unsere Füße zur Fortbewegung nutzen, dann meistens auf ebenen Böden. Geteerte Straßen, Fußwege und verdichtete Schotterwege bieten unseren Füßen wenige Möglichkeiten sich an wechselnden Untergründen zu üben. Dabei verkümmern die Koordination und das Reaktionsvermögen.

4. Mangelnde Bewegungsfreiheit durch Schuhe

Als wäre das nicht genug, sorgt unsere schicke Fußkleidung selbst auch noch für eine Immobilisation des Fußes. Der Fuß besteht aus insgesamt 33 Fußgelenken, 114 Bändern und 20 Muskeln, die durch Schuhe viel zu wenig Bewegung erfahren und deshalb verkümmern.

5. Unnatürliche Formung durch Schuhe

In manchen besonders modischen Schuhen, werden unsere Füße sogar gequetscht, gestaucht oder durch Absätze in eine unnatürliche Schwerpunktverlagerung und Gelenkstellung gezwungen. Unschöne Deformationen namens Hallux Valgus und Varianten sind die Folgen. Bei extremen Verformungen, kann der Fuß nicht mehr normal bewegt und belastet werden, was zu ungesunden Gangmustern führt und die anderen Gelenke des Körpers in Mitleidenschaft zieht.

6. Abschirmung von natürlichen Sinnesreizen

Unsere Fußsohlen verfügen über eine sehr hohe Dichte an Sensoren, die uns viele wichtige Informationen über den Untergrund, auf dem wir stehen, liefern. Füße, die ein Leben lang in Schuhen gehalten wurden, haben wenig Übung darin, diese Informationen auszulesen. Langsam versteht man, welche negativen Folgen diese sensorische Abschirmung für den Rest unseres Körpers hat und wie das zu Verletzungen und Rückenschmerzen führen kann. Dazu aber gleich mehr.

7. Mangelnde Sprunggelenksbeweglichkeit durch hohe Absätze

So gut wie jeder Schuh hat eine sogenannte Absatzsprengung in der Ferse. Das führt dazu, dass das Körpergewicht sich weiter auf den Fußballen verlagert, was diesen unnatürlich hohen Belastungen aussetzt. Gleichzeitig werden durch die Fersenerhöhung auch die Sprunggelenke dauerhaft in einer um 10-20° gestreckteren Stellung gehalten, als dies ohne Schuhe der Fall wäre. Dieser ständige Ballengang führt langfristig zur Abnahme der Beugefähigkeit im Sprunggelenk (eben um die besagten 10-20°) und zur Verkürzung der Wadenmuskulatur. Weniger Beweglichkeit in den Sprunggelenken erhöht allerdings die Belastungen in den Kniegelenken, was auf lange Sicht den Verschleiß beschleunigt.

Schuhe als sensorische Entzugskammern für die Füße

Stell dir vor du tastest dich langsam durch einen stock-dunklen Raum, weil dir der visuelle Sinnesreiz fehlt. Ähnlich gehemmt und vorsichtig fühlt sich auch dein Unterkörper, wenn er fast keine Sinneseindrücke vom Untergrund über deine Füße erhält. Das Nervensystem unseres Körpers ist mit sehr sensiblen Fühlern ausgestattet. Diese feinfühligen Sensoren erhalten über die Füßen jedoch viel zu wenige Sinneseindrücke zurückgesendet. Ganz einfach, weil an den Füßen kaum was ankommt: Unsere Schuhe wirken auf unsere Füße wie sensorische Entzugskammern. Wir packen unsere Füße ein Leben lang in Watte und schirmen sie so von den vielfältigen Umweltreizen effektiv ab.

Kleiner Exkurs zur neuronalen Verbindung zwischen Füßen und Rücken

imagesPhilip Beach ist Osteopath, Buchautor und ein begnadeter Denker mit vielen revolutionären Ideen über die Funktionsweise und Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers. In seinem Buch Muscle and Meridians beschreibt er, wie der fehlende sensorische Input an Füßen zu Rückenproblemen führt. Unsere Fußsohlen werden nämlich von denselben Nervenfasern versorgt, wie Beckenboden und die tief liegenden Rumpfmuskeln. Diese Verschaltung bildet die Grundlage für den sogenannten Feed-Forward Mechanismus: Das meint nichts anderes als eine vorweggenommene Korrektur der Rumpfmuskelspannung. Basierend auf den sensorischen Informationen der Füße, wird die Spannung der Rumpfmuskulatur reguliert. Und das noch bevor es zu einem Fehler in der laufenden Bewegung kommen kann, bei der der Rücken potenziell geschädigt wird. Dieser Mechanismus hilft auch dabei, Nervenbahnen um das geschädigte Gewebe herum neu zu koordinieren. Deshalb sollten insbesondere Menschen mit Rückenschmerzen öfter Barfußlaufen, um so die eingeschlafene Tiefenmuskulatur aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Ein rauer und spitzer Untergrund, wie beispielsweise Kieselsteine, ist für diesen Zweck bestens geeignet.

Teil 2: Barfußschuhe sind nur eine Teillösung

Warum Barfußschuhe die meisten Füße überlasten

Barfußschuhe sind an sich eine gute Erfindung, aber die meisten Füße sind nicht bereit, um von heute auf morgen auf Barfußschuhe umzusteigen. Deshalb birgt der zu schnelle Umstieg auf Barfußschuhe die Gefahr der Überbeanspruchung. Jeder der einen Marathon laufen will, weiß, dass er sich darauf längerfristig vorbereiten sollte. Bei Barfußschuhen erwarten die Menschen jedoch kurioserweise, dass ihre de-adaptierten Füße die enorme Mehrbelastung von heute auf morgen schadlos überstehen. In diesem Punkt haben die Hersteller von Barfußschuhen, zur Einführung dieser neuen Schuhkategorie, definitiv etwas versäumt. Nämlich die Aufklärung des Konsumenten über den sachgemäßen Umgang und die notwendige schrittweise Gewöhnung an das Barfußlaufen. Deine Fußmuskeln, Gelenke, Bänder und Sehnen müssen sich erst langsam an die höheren Belastungen gewöhnen. Andernfalls riskierst du entzündete Fußsohlenmuskeln (Plantarfasziitis), überdehnte Bänder und plattgelaufene Fußgewölbe, gereizte oder entzündete Achillessehnen und eine vorzeitige Abnutzung deiner Gelenkknorpel. Also viele gute Gründe es langsam angehen zu lassen.

Barfußschuhe als Antwort auf veränderte Umweltbedingungen

Barfußschuhe sind in meinen Augen nur eine Notlösung. Unsere Füße sind zwar von Natur aus zum Barfußlaufen befähigt. Schließlich haben sie sich auch in unserer Millionen von Jahren dauernden Entwicklungsgeschichte, genau für diese Funktion perfekt angepasst. Jedoch hat unsere Umwelt leider sehr wenig mit der Umwelt von damals gemein. Unsere Lebensbedingungen sind vor allem geprägt von harten und ebenen Untergründen. Soziale Konventionen und z.T. kalte Temperaturen sprechen ebenfalls gegen den Verzicht von Schuhen. Die Beschaffenheit unserer harten Böden ist eben nicht mit der von afrikanischer roter Erde, Sand, Waldböden oder fluffigen Wiesen vergleichbar. Barfußschuhe bieten einen guten Schutz vor der unnatürlichen Härte unserer Böden, lauernden Gefahren wie Glasscherben und der Kälte im Winter.

Barfußlaufen mag natürlich sein – unsere Füße sind es aber nicht

Barfußlaufen mag an sich gesund und natürlich sein. Asphaltierte Straßen und betonierte Wege sind aber alles andere als natürlich. Deshalb werden wir in unserer Umwelt auch immer auf Schuhe angewiesen sein. Dies gilt umso mehr für unsere vom lebenslangen Schuhetragen verweichlichten Füße. Uns steht es jedoch frei, bewusst Schuhe zu wählen, die die Natur unserer Füße beachten. Hierfür habe ich einige Tipps und Hinweise für deinen nächsten Schuhkauf zusammengestellt.

Barfußschuhe Vibram
Barfußschuhe gibt es mittlerweile in vielen verschiedene Stilen

7 Merkmale guter Barfußschuhe/ Minimalschuhe

In einem älteren Blog hat Steffi bereits über Barfußschuhe geschrieben (Blog Minimalschuhe). Daher will ich hier nur kurz und knapp die vier wichtigsten Merkmale von guten Barfußschuhen wiederholen. Gute Barfußschuhe zeichnen sich aus durch…

  • Breiter Zehenbereich, um die natürliche Zehenspreizung beim Gehen und Abrollen zu erlauben.
  • Eine flexible Sohle, die einerseits die Bewegung nicht einschränkt und möglichst viel sensorische Reize zum Fuß durchlässt und andererseits vor spitzen und scharfen Umweltgefahren schützt.
  • Keine Absatzsprengung, d.h. Fersenerhöhung und auch sonst keine zusätzliche Polsterung.
  • Ein Obermaterial, dass die Sohle am Fuß hält und kein permanentes Greifen/Festhalten des Fußes erfordert, wie es z.B. bei Flip-Flops notwendig ist.
  • Geringes Eigengewicht um die Gehbewegung nicht unnötig zu verfälschen.
  • Barfußschuhe verfolgen vor allem bei ihrer Form keine Schönheitsideale, sondern vertreten die Bedürfnisse deiner Füße. 
  • Kein Fußbett! Die Sohle von Barfußschuhen sollte nicht nur flexibel, sondern auch einfach eben sein. Unterstützungen wie sie in einem herkömmlichen Fußbett vorzufinden sind, würden deinen Fuß wieder zu sehr schonen. 

Ich trage übrigens schon seit Jahren die Schuhe von Vivobarefoot in verschiedenen Formen und kann diese aus eigener Erfahrung sehr weiterempfehlen. Wenn du sie auch für dich ausprobieren möchtest findest du hier weitere Informationen*
* Dies ist übrigens ein Affiliate-Link – d.h. ich bekomme eine Vergütung, wenn du dir darüber Schuhe bestellst. Du zahlst aber natürlich den selben Preis. Damit unterstützt du mich bei der Produktion kostenloser Inhalte, wie diesem hier.

Umgewöhnungs-Tipps an fußfreundlichere Schuhe (Barfußschuhe)

Wie oben ausführlich erläutert, kann der zu schnelle komplette Umstieg auf Barschuhe zu Überlastungen deiner Füße und Waden führen. Daher solltest du beim Umstieg auf Barfußschuhe einige generelle Tipps beherzigen:

  1. Das Letzte (und daher hier zuerst genannte), was du mit deinen neu erworbenen Barfußschuhen tun solltest ist LAUFEN (im Sinne von Joggen). Befolge zuerst die folgenden Schritte…
  2. Trage deine Barfußschuhe zuerst für einige Stunden im Alltag und beobachte wie deine Füße darauf reagieren. Das Fitnessstudio ist ein guter Ort für deine ersten Schritte (so lange du nicht das Laufband benutzt).
  3. Gleichzeitig kannst du jene Schuhe in deinem Schuhschrank, mit besonders hohen Absätzen, nach und nach aussortieren oder zumindest seltener anziehen.
  4. Wenn deine Füße und Waden es zulassen, kannst du die Tragezeit langsam steigern. Es ist schwer zu sagen, mit welcher Eingewöhnungszeit du rechnen sollst. Es kann nur 2 Wochen oder bis zu 2 Jahre und länger dauern, bis sich deine Füße an minimales Schuhwerk rück-angepasst haben. Die meisten Menschen sind irgendwo dazwischen.
  5. Gehe deinen gesamten Alltag in Barfußschuhen durch die Welt.
  6. Mit Barfußschuhen laufen: Laufe vorerst nur wenige Minuten bis Kilometer in deinen Barfuß-Laufschuhen. Erwarte nicht das selbe Tempo, wie du es mit deinen alten Laufschuhen gewohnt warst.
  7. Wenn du es mit dem Barfußlaufen aber wirklich ernst meinst, empfehle ich dir dich von Profis coachen zu lassen. Die Coaches von Vivobarefoot sind wahre Experten auf diesem Gebiet. In regelmäßigen Abständen bieten sie sehr lehrreiche Barfußlaufkurse an, die ich jedem gesundheitsorientierten Läufer wärmstens ans Herz legen kann.

Solltest du es auf deinem Weg zum Barfußschuhläufer oder -geher mal übertrieben haben, reduziere das Barfußschuhpensum einfach wieder ein wenig. Die Fortbewegung in Barfußschuhen ist auf lange Sicht ein richtiger Schritt zu mehr Fußgesundheit. Jedoch brauchen deine Fuß auch weitere Bewegungsnährstoffe, die sie selbst in Barfußschuhen nicht erreichen. Daher solltest du deinen Füßen nach Möglichkeit auch in vorsichtigen Dosen echtes Barfußlaufen und reichhaltige Fußbewegungen gönnen. Darüber handelt der nächste und letzte Abschnitt dieses Blogs. Mit Fußyoga / Fußgymnastik zu gesünderen Füßen.

Teil 3: Fußgymnastik für schwache Füße

Stell dir vor, du gehst barfüßig über Unebenheiten wie kleine Steine, Laub, Wurzeln, rutschigen Matsch, Sand, Geröll, Steigungen und Gefälle. Bei einem derartigen Untergrund kommen die vielen beweglichen Strukturen deiner Füße erst so richtig auf ihre Kosten und werden auf natürliche Weise durchbewegt. Dabei erfahren die 33 Gelenke vielfältige Stellungen, in denen unterschiedlichen Kräfte wirken. Deine Fußmuskeln kontrahieren über ihren gesamten Arbeitsweg und erfahren dabei sowohl kräftigende als auch dehnende Reize. Genauso kommen die 120 Bänder deines Fußes in zahlreichen Situationen endlich zum Einsatz und sorgen für die Integrität deines Fußes. Während dein Fuß von seiner natürlichen Umwelt querbeet durchbewegt wird, funken die unzähligen Sensoren alles wissenswerte an das Gehirn. Informationen über Gelenkstellung, Bodenbeschaffenheit und Muskelstatus werden von deinem Gehirn gekonnt interpretiert, damit du deine nächsten Schritte intuitiv planen kannst.

Bewegungsvitamine für deine Füße

Füße, die von klein auf so aufwachsen, sind wie Geländewagen, die abseits der Straße genauso gut zurecht kommen, wie auf Asphalt. Wenn solche Füße mal umknicken, dann verfügen sie immer noch über reißfeste Bänder, auf die in derartigen Situationen Verlass ist. Leider fehlen uns derartig vielfältige Bewegungsreize in unserer heutigen Umwelt. Und daran wird auch das Tragen von Barfußschuhen im Alltag auf ebenen und harten Untergründen wenig ändern. Diese fehlenden Bewegungsreize sollten daher, wie bei einem Vitaminmangel, von Hand ergänzt werden.

Seiza-Sitz und Kiza-Sitz

Um deine Zehengelenke langsam an einen größeren und natürlicheren Bewegungsradius zu gewöhnen, eigenen sich folgende alternative Sitzhaltungen: z.B. auf dem Fußspann (Seiza-Sitz) oder die Zehen-Hocke (Kiza-Sitz).

Video Seiza-Sitz:

Kiza Sitz:

Zehenhocke, Kiza-Sitz
Wenn du fitte Füße hast, sollten dir diese Positionen wenig ausmachen. Fühlst du allerdings starke Dehnungsreize oder bekommst gar Krämpfe, sagt das bereits sehr viel über den Fitness-Zustand deiner Füße aus. Du solltest daher versuchen deine Füße wieder an diese eigentlich ganz natürlichen Haltungen und Gelenkpositionen zu gewöhnen. Vielleicht ist es notwendig mit weniger Gewichtsbelastung zu beginnen. Stütz dich bei Bedarf mit deinen Händen am Boden ab, um die Sitzhaltungen zu vereinfachen.

Passive Dehnungen für deine Zehengelenke

Deine Füßen sollten auch viele weitere Bewegungsformen problemlos tolerieren und mitmachen können. Probiere es mal mit diesen passiven Bewegungen in der unteren Bildreihe aus. Um die Intensität zu erhöhen, kannst du diese Positionen mit zunehmenden Körpergewicht beladen. Das erste Bild ist übrigens die Isolation der Fußstellung aus dem Kiza-Sitz. Versuche deine Füße nicht nur eindimensional sondern in verschiedenen Winkeln zu dehnen.
Füße, passive Beweglichkeit

Aktive Fuß-Beweglichkeit trainieren

Eine Stufe über der passiven Beweglichkeit ist die aktive Beweglichkeit einzuordnen, die du in der nächsten Bildreihe siehst. Meine Beugefähigkeit ist, sagen wir mal ok, aber ich kann definitiv noch etwas an der Dorsalflektion (Beugung in Richtung Schienbein) meiner Zehen arbeiten (zweites Bild).
Füße aktive Beweglichkeit

Spreizung der Zehen

Unsere Fußbekleidung quetscht unsere Zehen auf eine unnatürliche Weise zusammen. Die Fußballen von gesunden Füßen spreizen sich normalerweise beim Auftreten auseinander. Dabei flacht sich das elastische Quergewölbe des Fußballens ab, was ein gedämpftes Auftreten erlaubt. In engen Schuhen wird dieser natürliche Dämpfungsmechanismus räumlich verhindert. In der Folge werden deinen Zehengelenken, Bändern und Muskeln, wichtige natürliche Bewegungen und Lasten vorenthalten. Mit dieser Übung kannst du das Nachholen und die fehlenden Bewegungsvitamine (hier Vitamin Zehenspreizen) von Hand ergänzen. Zusätzlich kannst du so der Entstehung eines Hallux Valgus (Ballenzeh) und vieler weiteren Fußdeformationen entgegenwirken. Gehe bei der Ausführung langsam vor und starte, wenn nötig, erst mit einzelnen Zehen. Es gibt auch sogenannte Zehenspreizersocken, mit denen du dein Fußyoga zeitsparend im Alltag erledigen kannst, während du entspannt auf dem Sofa liegst. Neben den Zehenspreizersocken, findest du hier weitere alternative Zehenspreizer-Hilfsmittel. Gute Barfußschuhe verfügen übrigens über eine große Zehenbox, die den Zehen genügend Platz liefert.
Nachtrag vom 13.01.17: Ich habe nun über 4 Wochen lang auch die CorrectToes getestet. CorrectToes sind Zehenspreizer-Schienen aus Silikon, die sich insbesondere für das Tragen im Alltag eignen. Mich konnten die CorrectToes in meinem 4-Wochen Test überzeugen, da die Spreizung der Zehen sich unter Belastung noch ein Mal vollkommen anders auf die Fußmuskeln auswirkt, als in Ruhe – bei mir war dies spürbar in Form eines ordentlichen Wadenmuskelkaters. Und das nach einem Tag, an dem ich die CorrectToes ca. 5 Stunden lang während einer Zugfahrt getragen habe und zwischendurch nur relativ kurze Wege gegangen bin. Das machte mir deutlich, dass es wichtig ist die neue Position der Zehen auch funktionell zu belasten, z.B. durch einfaches Gehen. Insbesondere beim Tragen der CorrectToes in Schuhen ist darauf zu achten, dass die Schuhe in der Zehenbox genügend Platz für die Zehenspreizung haben. In der beiliegenden Anleitung wird dies auch ausführlich erklärt.
Zehen spreizen, Dehnung

Fußreflexzonen Stimulation

Wie oben erläutert können unsere Füße, Dank ihrer beweglichen Architektur, unzählige Gelenkwinkel-Kombination eingehen und sich so an verschiedenste Untergründe anpassen. Aufgrund unserer eintönig ebenen Untergründe bleiben diese winzigen anpassbaren Bewegungen jedoch auf der Strecke. Fußreflexzonenmatten oder Steinmatten sorgen da für Abhilfe. Was anfangs ungeübten Füßen noch schmerzen bereitet, tut bereits nach ein wenig Übung sehr gut. Es ist die Art von Schmerz, die man schnell lieben lernt! 😉 Ein super Ort für derartige Fußreflexzonenmatten ist übrigens das Badezimmer, damit man sich seine tägliche Portion Fußmuskel-Workout direkt beim Zähneputzen abholen kann. Oder stelle dich beim Kochen in der Küche auf die Fußreflexzonenmatte.
Gehen über Fußreflexzonenmatte

Mobilisation des Sprunggelenks

Vom ständigen Sitzen ist bei vielen Menschen der Po-Muskel eingeschlafen. Diese chronische Inaktivität des Gluteus maximus begünstigt ein nach innen Kippen der Knie, was im Alltag häufig unbemerkt durch eine Außenrotation der Füße kompensiert wird. Dabei geht die echte Beugebeweglichkeit des Sprunggelenks zunehmend verloren, weil sie nicht mehr gebraucht wird. Stattdessen wird eine Sprunggelenksbeweglichkeit vorgegaukelt indem man mit dem Fuß vermehrten Gebrauch von seiner Pronationsbewegung macht: Dabei sinkt das Quergewölbe ab und das Schienbein rotiert nach innen. Dieser Laufstil führt jedoch zu einer erhöhten Kniebelastung und kann durch die vermehrte Überpronation (übermäßiges Einknicken im Sprunggelenk nach innen) auch Fußbeschwerden auslösen. Übungen zur Sprunggelenks-Mobilisation: Im meinem Blog zur tiefen Hocke habe ich bereits zahlreiche Übungen beschrieben (hier)

tiefe hocke lernen
Die tiefe Hocke setzt eine solide Sprunggelenksbeweglichkeit voraus. Klicke auf das Bild um zu den Übungen zu gelangen.

Wadendehnung: Gastrocnemius und Soleus

Weil viele Schuhe Fersenabsätze haben, auch die vermeintlich flachen Modelle, haben die meisten Menschen relativ verkürzte Wadenmuskeln. Hinzukommt das nicht Vorhandensein von hügligen Wegen, im Alltag vieler im Flachland lebenden Menschen. Eine natürliche Wadendehnung würden wir nämlich normalerweise beim Bergaufgehen erfahren. Deshalb muss auch an dieser Stelle häufig mit darauf abgestimmten Dehnübungen nachgeholfen werden.
Die auf dem Bild abgebildete Fußposition (hinterer Fuß) dehnt die Wadenmuskulatur.
Für den Zweiköpfigen Wadenmuskel ist das Knie gestreckt zu halten und für die Dehnung des darunter liegenden Schollenmuskel muss das Knie gebeugt werden.
Wadendehnung auf Erhöhung

Schlussworte: Back to the nature

Die meisten dieser Übungsempfehlungen sind nur deshalb notwendig, weil unsere Füße den normalen Alltagsbelastungen, die beim Barfußlaufen entstehen würden, nicht mehr gewachsen sind. Das schöne an ihnen ist: Die meisten Übungen lassen sich leicht in den Alltag einbinden, bis die Füße wieder zunehmend belastbarer geworden sind. Auch wenn das Projekt Fußgesundheit mit relativ leicht umsetzbaren Alltags-Veränderungen zu realisieren ist – man darf keine Veränderungen über Nacht erwarten. Gut Ding braucht Zeit!
Für diejenigen unter euch, die etwas zielgerichteter an ihrer Beweglichkeit arbeiten möchten, denen empfehle ich auch mein Squat Mobility Seminar. Weitere Informationen dazu und weiterführende Links und Buchtipps zum Thema Fußgesundheit findet ihr im Anhang.
Bis zum nächsten Blog und viel Erfolg beim Fußtraining!
Autor: Wiktor Diamant, Sportwissenschaftler und Inhaber von funcFIT Movement Coaching

Mobility Seminar mit den Schwerpunkten: tiefe Hocke und Sprunggelenksmobilität

In regelmäßigen Abständen halte ich Seminare zur Verbesserung der Beweglichkeit in der tiefen Hocke ab. Dabei spielt auch die Beweglichkeit der Füße/Sprunggelenke eine übergeordnete Rolle. Die Mobility Workshops verfolgen das Ziel, die Beweglichkeit der Füße, in Sprunggelenken, Hüften und Brustwirbelsäule zu erhöhen, um die Bewegungsqualität für die tiefe Hocke zu verbessern. Weitere Infos findest auf der Anmeldeseite zum Squat Mobility Workshop.
Squat Mobility Workshop, Wiktor Baranowski
Weitere Informationen, Termine und Anmeldung: Zum Squat Mobility Seminar anmelden

Weiterführende Links zum Thema Barfußlaufen und Buchtipps

Webseiten:
Shoes, sitting and lower body dysfunctions (Blog von Eat, Move, Improve)
Buchempfehlungen:
Beach, Muscle and Meridians
Katy Bowman, Whole Body Barefoot Transitioning Well to Minimal Footwear
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Wiktor Diamant

Wiktor Diamant

5 Antworten

  1. Leider bin ich nach einem Bänderriss wieder zu schnell ins Barfußlaufen gestartet und habe mir dadurch eine Plantare Fasziitis zugezogen, welche sich schon seit 3 Monaten nicht richtig bekämpfen lässt. Die Schmerzen sind zwar kaum da aber sie sind eben da. Hast du Tipps was ich dagegen machen kann?

    1. Hallo Peter, zu aller erst muss ich an dieser Stelle klarstellen, dass ich zwar Sportwissenschaftler aber kein Therapeut bin und das Thema Fußtraining somit nur für gesunde Menschen /Füße anleiten und empfehlen kann. Meine fernmündigen Tipps können an dieser Stelle gewiss keine fachkundige Untersuchung beim Spezialisten ersetzen.
      Du warst mit deinen Beschwerden sicherlich schon beim Arzt? Falls ja, was hast du verordnet bekommen? Trägst du ansonsten weiterhin Barfußschuhe und hast evtl. sogar wieder mit dem Laufen begonnen? Wobei treten die Schmerzen genau auf und bessert es sich nach wie vor graduell (z.B. in den letzten 4-6 Wochen)? Viele Grüße, Wik

      1. Nein leider war ich noch nicht beim Arzt, da die Schmerzen kaum wahrgenommen werden und ich anfangs dachte es selber kurieren zu können und das es normal sei nach einer Verletzung. Ich hatte einmal versucht Joggen zu gehen, leider etwas zu früh. Nun nehme ich (17 Jahre) am Sportunterricht wöchentlich teil und habe währenddessen kaum Schmerzen. Aber Zuhause spüre ich manchmal ein kurzen,langen und tiefen Schmerz Schmerz. Ich hatte schon probiert meine Faszie auszurollen, doch dies brachte im Endeffekt nicht sehr viel. Es gibt Tage an denen ich es kaum mehr spüre und plötzlich fängt es durch Belastung wieder an. Das Problem mit dem Arzt ist, dass ich momentan sehr wenig Zeit habe. Dies ist natürlich nur eine Entschuldigung, dass wissen wir ja alle… Achja leider bekam ich nach „Kurierung“ des Bänderrisses keine Krankengymnastik verschrieben, die Ärztin meinte nur, dass ich noch jung sei und dies nicht bräuchte. Vielen Dan für deine Hilfe!
        Was noch dazu kommt, seitdem ich die Hocke täglich ein paar Minuten mache habe ich komischerweise am Wochenende als ein brennen in den Knien, als ob ein Band/Sehne überstrapaziert ist. Natürlich versuche ich jetzt die Kniebelastung zurückzudrehen! Ich fühle mich seit der Verletzung wie ein Frack, zuvor hatte ich mir meine Ausdauer hart in den Sommerferien erkämpft und hatte nicht ein einziges Problem, trotz des relativ schnellen Einstieg in das Barfußlaufen. Doch dann kam wie erwähnt der Bänderriss bzw. Außenbandausriss (knöcherner) während des Sportunterrichts bei dem ich leider aus Scham noch normale riesige Joggingschuhe an hatte. Dies war mir eine Lehre und deshalb habe ich alle nicht-Barfußschuhe aus meinem Schuhschrank verbannt. Ja ich benutze nur noch Barfußschuhe.

        1. Hallo Peter, so hart es jetzt klingen mag aber nach deinen genaueren Ausführungen rate ich dir eine konsequente Belastungspause. Dazu würde ich zuerst einen Arzttermin vereinbaren und mich vom Sportunterricht freistellen lassen. Nachdem die Schmerzen nachhaltig fernbleiben, solltest du dich nur langsam und kontrolliert wieder an Belastungen herantasten. Andernfalls riskierst du eine Chronifizierung deiner Verletzung. Das kann noch einige Monate dauern aber noch viel länger, wenn du es weiter bagatellisierst. Wünsche dir viel Erfolg bei deiner Genesung und eine starke Psyche. VG Wiktor

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