Welchen Einfluss hat Sport auf die Wechseljahre?

Der weibliche Körper birgt immer wieder Rätsel, wenn es um den Hormonhaushalt und die Auswirkung auf Grund hormoneller Veränderungen geht.
Einen einschneidenden hormonellen Wandel machen wir Frauen im Übergang zur Menopause durch. In den sogenannten Wechseljahren stellt der weibliche Körper seine Hormonproduktion um. Wissenschaftlich bezeichnet die Phase des Klimakterium (Menopause) die Umstellung von der reproduktiven Lebensphase in eine postmenopausale Phase, in der die Frau nicht mehr fruchtbar ist.
Diese Umstellung ist vor allem auf den Rückgang des Hormons Östrogen zurück zu führen. Weniger wissenschaftlich betrachtet, ist dies eine Zeit, in der viele Frauen mit unangenehmen Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Doch man kann etwas dagegen tun und sogar vorbeugen:

Merkmale der Menopause

Die meisten Frauen kommen im Alter zwischen 40-55 in die Wechseljahre und mit durchschnittlich 58 Jahren ist dieser Prozess überwiegend abgeschlossen.
Die Menopause ist nicht nur psychisch, mit dem Ende der fruchtbaren Jahre, für die Frau eine Herausforderung. Auch physisch klagen viele Frauen über unangenehme Begleiterscheinungen, wie:

  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Atrophie (Muskelabbau)
  • Stoffwechselstörungen bis Übergewicht

Neben diesen kurzfristigen und oberflächlichen Auswirkungen der hormonellen Umstellung hat der Rückgang der Östrogenproduktion einen negativen Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem und erhöht damit das Risiko einer Herzerkrankung, das Diabetes- und Osteoporoserisiko (Knochenschwund).

Behandlungsmethoden

Grundsätzlich stellt die Menopause einen natürlichen Abschnitt in der Entwicklung einer Frau dar und damit keine Krankheit. Allerdings können die unangenehmen Symptome, die mit den Wechseljahren einhergehen, behandelt werden.
Eine traditionelle Behandlungsmethode ist die Hormonersatz Therapie (HRT), die mit der künstlichen Hormonzufuhr eine Linderung der Symptome erreicht. Allerdings ist diese sehr Umstritten und kann sogar zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko führen.

Der Einfluss des Sports auf die Menopause

Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen einen nachweislichen positiven Effekt auf die Symptome, die mit dem Eintritt der Wechseljahre einher gehen.
Frauen, die sich sportlich betätigen klagen weniger häufig über Schlafstörungen und Hitzewallungen. Studien belegen, dass ein intensives Training (wie z.B. Training mit Kettlebells oder Battleropes) besonders starke Auswirkungen auf Schlafstörungen und Hitzewallungen hat.
Ein zielgerichtet ausgeführtes Krafttraining erhöht auf Dauer nachweislich die Knochendichte und damit das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken. Außerdem beeinflusst ein ausgewogenes Herz-Kreislauf-Training die Blutfettwerte und damit das Risiko auf eine Herzerkrankung (z.B. Arteriosklerose).
Ein weiterer Prozess der Menopause, dem Sport entgegen wirken kann, ist der Abbau der Muskulatur (Atrophie). Durch den muskulären Rückgang verringert sich der energetische Grundumsatz  um ca. 1/4. Bei gleichbleibender Belastung führt dies zu Übergewicht und auch zu einem erhöhten Diabetesrisiko.
Ein sanftes und zielgruppenspezifisches Krafttraining wirkt dem Muskelabbau und den damit einhergehenden Folgen entgegen. Zudem schützt ein stabiles Muskelkorsett die Wirbelsäule und lindert damit verbundene Rückenbeschwerden, die mit der Höhe des Alters immer häufiger auftreten.
Auch auf das soziale Wohlbefinden kann sportliche Betätigung sich positiv auswirken. Nicht selten führen die menopausalen Prozesse zu einem sozialen Rückzug, auf Grund von Gewichtszunahme, Einschränkungen durch Schmerzen oder Stimmungsschwankungen. Durch die positiven Effekte des Sports kann sich das Selbstbewusstsein wieder entfalten. Außerdem kann auch der Sport selber, z.B. in kleinen Gruppen, als sozialer Moment erlebt werden.
Besonders geeignet ist eine Mischung aus gezieltem Krafttraining und intensivem Ausdauertraining, wie zum Beispiel Training mit Kettlebells oder Battleropes.
Zusammengefasst:
Mit Sport fühlen wir uns besser! Und das trifft auf jede Lebenslage zu. Mit Sport erhalten wir wichtige Stützmuskulatur, bewahren unser Stoffwechselsystem und schützen uns vor Übergewicht und degenerativen Krankheiten bis ins hohe Alter. Es ist nie zu spät! Mach jetzt den ersten Schritt.
Bei weiteren Fragen kannst du mir (Steffi) auch gerne schreiben. Oder nutze einfach die Möglichkeit unseres kostenlosen und unverbindlichen Erstberatungsgesprächs!

Eure Steffi


Steffi

Steffi

2 Antworten

  1. Hallo Steffi, hab Co 6 Wochen mit Muskelaufbautraining, sowie Dehnübungen und Kardiotraining angefangen. Anfangs war es wie eine Euphorie. Mittlerweile bin ich hinterher für mehrere Tage fix und fertig.
    Bin 53 und bereits in der Postmenopause. Wiege 52 Kilo und bin 170 cm groß.
    Warum ereilt mich immer diese Erschöpfung hinterher?
    LG Peggy

    1. Hallo Peggy, das kann vielfältige Gründe haben – angefangen vom Schlaf, Ernährungszustand, Hormone bis hin zur Intensität des Trainings. Hier sollten alle genannten Faktoren auf den Prüfstand gestellt werden. Viele Grüße, Wiktor

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