Als ich meinen Personal Trainer Wiktor kennenlernte, war ich nicht frustriert, sondern vielmehr noch: ich hatte bereits resigniert. Eigentlich bin ich eher zufällig auf Wiktors Webseite gelandet. Ich hatte schon lange den Plan ins Fitnessstudio zu gehen und Kurse mitzumachen, aber irgendwie war es mir über mehrere Monate nicht gelungen, diesen Plan umzusetzen. Als ich mich im April 2013 das erste Mal auf func-fit.de durch die Seiten klickte, stieß ich auf ein Angebot über ein 3-stündiges Trainingspaket, das ich interessant fand. Ich dachte: vielleicht hilft es mir, ein paar Stunden zu trainieren, um einen Anfang zu finden. Da das Angebot nur noch bis zum nächsten Tag gültig war, fiel die Entscheidung Wiktor anzurufen, recht schnell. Er nahm sich viel Zeit für das Gespräch und beantwortet alle meine Fragen. Wir legten schnell einen Termin für ein Probetraining fest. Wenige Tage vor dem Training hatte ich Kleider in einem Laden anprobiert. Der Anblick meiner dicken Knie im Spiegel hatte mich ziemlich frustriert. Denn irgendwie schien es mir absurd an den Knien dick zu sein, weil die ja eigentlich zum größten Teil aus einem Knochengelenk bestehen… Als Wiktor mich dann im Vorgespräch nach meinem Trainingsziel fragte, liefen mir schon die Tränen aus den Augen. Er überspielte die Situation charmant, aber wir wussten beide: hier muss dringend was passieren. Das Trainingsziel war schnell gesteckt: abnehmen und fitter werden. Da ich den Eindruck hatte, dass zwei Trainingseinheiten pro Woche einen schneller sichtbaren Effekt hätten, entschied ich mich die ersten drei Monate in diesem Rhythmus zu trainieren. Einige Jahre zuvor hatte ich schon bei Weight Watchers mitgemacht und hatte mein Gewicht von 90 Kilo auf 83 Kilo reduziert und dieses Gewicht auch mit gelegentlichen Schwankungen gehalten. Bei einer Größe von 1,73 cm fühlte ich mich aber immer noch zu dick. Allerdings wusste ich nicht, wie ich es hinbekommen sollte abzunehmen, da ich nicht das Gefühl hatte mehr zu essen als andere. Besonders stark hatte ich zugenommen, als ich noch in einer Festanstellung 10-12 Stunden vor dem Rechner gesessen und in der Freizeit keinen Sport gemacht hatte. Ich brauchte eine einfache – für mich auch im Alltag realisierbare – Methode. Und Wiktor zeigte mir diesen Weg. Mindestens einmal die Woche stellte ich mich auf Wiktors Körperfettwaage und manchmal lobte oder motivierte er mich und manchmal erinnerte er mich auf andere Weise an mein Trainingsziel. Sicherlich bedarf es nicht unbedingt acht Monate, um 10 Kilo abzunehmen. Aber ich weiß, dass wenn ich nicht mit Wiktor trainiert hätte, ich immer noch 82 Kilo, statt wie heute 72 Kilo wiegen würde. Rückblickend empfinde ich die Zeit nicht als unbedingt entbehrungsreich oder schwierig, weil ich das Gefühl habe, dass ich meinem Körper sogar etwas Gutes tue, wenn ich auf bestimmte Dinge verzichte. Natürlich bin in dieser Zeit auch mal in den Urlaub gefahren oder hab es mir bei Mutter gut gehen lassen. Das hatte natürlich zur Folge, dass ich dann in dieser Zeit nicht abgenommen habe. So strikt wie ich am Anfang war, dass ich auf manche Dinge komplett verzichtet habe, bin ich jetzt nicht mehr. Zum einen, weiß ich, wie ich kleine Sünden gut ausgleichen kann, d.h., wenn ich mal vor einem Partybuffet stehe oder essen gehe, achte ich halt (auch schon währenddessen und) besonders davor und danach stärker darauf, was ich zu mir nehme. Zum anderen helfen mir die Muskeln, die ich aufgebaut habe, mein Gewicht zu halten. Ich hatte es mit der Abnahme nicht so eilig, viel wichtiger ist mir, dass ich langfristig dieses Gewicht halten kann und nicht ständig auf Dinge verzichten muss, die ich gerne esse. Aber zehn Kilo in acht Monaten ist ein phänomenales Ergebnis und mit solch einem Erfolg hatte ich nicht gerechnet. Ursprünglich hatten wir mit Wiktor auch nicht vereinbart, dass ich ein bestimmtes Gewicht erreiche, sondern dass ich meinen Körperfettwert von 37 % auf unter 30 % verringere. Ich finde, die Waage ist nicht das Ausschlaggebende, sondern der Wohlfühlfaktor muss stimmen. Nun bin ich auf 72 Kilo runter. Wenn wir ein bestimmtes Zwischenziel erreicht haben, lege ich gemeinsam mit Wiktor ein neues fest. Viele Familienmitglieder, Freunde und Bekannte haben mich auf meine körperliche Veränderung angesprochen. Manche loben mich, manche machen mir Mut andere sagen, dass ich nicht noch mehr abnehmen solle. ? Aber das ist nicht das einzige: Bevor ich mit dem Training angefangen habe, war ich oft launisch und unausgeglichen. Jetzt nehme ich vieles leichter. Das liegt auch sicherlich daran, dass ich mich durch das Training im wahrsten Sinne des Wortes „stärker“ fühle und dass ich auch in schwierigen Situationen das Gefühl habe diese wuppen zu können, wenn ich mir das ernsthaft vornehme.

Suzan B.